Inhalt

Projekte

Das Ärztenetz gilt als hochinnovatives Netz und setzt Projekte mit Zukunftsfähigkeit um. 

Im Projektmanagement und in der Verwaltung der Netz-Zentrale sowie den netzeigenen therapiebegleitenden Einrichtungen Physiotherapie, Ernährungsberatung und Medizinische Trainingstherapie sind über 20 Mitarbeitende beschäftigt. Daneben bestehen seit Jahren zahlreiche sektorenübergreifende Kooperationen mit Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und therapeutischen Leistungserbringern unterschiedlichster Disziplinen.
Kooperation, Koordination, Innovation und Kommunikation – unter diesen Kernprinzipien gestaltet MuM die regionale medizinische Versorgung und schafft Rahmenbedingungen zur Umsetzung innovativer Versorgungslösungen. Dabei steht die integrative Patientenversorgung im Vordergrund des Handelns. 


Bariatrische Versorgung bei MuM

Operationen gegen Adipositas:
Nachhaltige Gewichtsreduzierung zur Verbesserung der eigenen Lebenssituation

Viele Krankenhäuser haben sich inzwischen auf die spezielle Nachfrage eingestellt und medizinische Schwerpunkte zur „Adipositas-Chirurgie“ gebildet. Der Schlauchmagen, das Magenband oder der Magenbypass sind dabei mögliche Operationsmethoden.

Bevor der Eingriff jedoch vorgenommen wird, müssen die Patientinnen und Patienten ein strukturiertes Maßnahmenprogramm durchlaufen haben. Inhaltlich handelt es sich hierbei um einzelne Module der Ernährungsberatung, Bewegungstherapie und einer psychologischen Begutachtung. Das Kernelement dabei ist ein fachlich kontrollierter Ablauf von nachhaltiger Gewichtsreduzierung zur Verbesserung der eigenen Lebenssituation. Das Ärztenetz MuM hat sich auf die Durchführung dieser behandlungsbegleitenden Maßnahmen spezialisiert und das sogenannte „Multimodale Konzept“ entwickelt. Das Team, bestehend aus (Ernährungs-)Medizinerinnen und Medizinern, Ernährungsberaterinnen und -beratern, Sporttherapeutinnen und -therapeuten sowie Psychologinnen und Psychologen, stellt am Standort Bünde eine umfassende und vernetzte Versorgung für übergewichtige Patientinnen und Patienten sicher.

Unser Adipositas-Zentrum bietet den kooperierenden Krankenhäusern in der Region zudem einen zentralen Ansprechpartner zur Koordination der behandlungsbegleitenden Maßnahmen. Kurze Wege, strukturierte Abläufe und eine vernetzte Zusammenarbeit bieten der Patientin und dem Patienten sowohl vor als auch nach dem operativen Eingriff im Krankenhaus eine bestmögliche Versorgung. Die Inanspruchnahme des „multimodalen Konzeptes“ bildet oftmals die Grundlage einer möglichen Erstattung für die später anfallenden Operationskosten durch die jeweilige Krankenversicherung.

DISTANCE

DISTANCE Logo

Gezielte Versorgung und Therapie nach intensivmedizinischer Behandlung

Patientinnen und Patienten, die schwer erkrankt, intensivmedizinisch betreut und oftmals operiert wurden, weisen im Rahmen ihrer Rehabilitation zahlreiche Symptome auf. Änderungen des gesundheitlichen Zustandes nach einem Krankenhausaufenthalt werden häufig nicht direkt von den Betroffenen wahrgenommen, da beispielsweise schwankende Werte durch ungenügende Dokumentationen übersehen werden. Sowohl körperliche als auch psychische Beschwerden können innerhalb dieser Zeit vermehrt auftreten. Genannt wird dieses Phänomen "Post Intensive Care Syndrome" (PICS).

Mithilfe des FortschrittsHub DISTANCE (Digital Smart Hub for Advanced Connected Care) und der eigens entwickelten PICOS-App (Post Intensive Care Outcome Surveillance App) soll die regionale Versorgung verbessert werden, indem der Gesundheitszustand besser überwacht und Neuaufnahmen in Krankenhäusern verhindert werden können. Patientinnen und Patienten dokumentieren ihre Symptome, Vitalparameter und ihren psychischen Zustand regelmäßig auf der Smartphone-App. Eine übersichtliche Darstellung des Verlaufs lässt Änderungen schnell erkennen. Die App-Nutzerinnen und Nutzer können ihrem Arzt oder ihrer Ärztin die Daten übermitteln. Infolgedessen kann schneller interveniert und schwerere Folgen verhindert werden.

Künstliche Intelligenz (KI) analysiert die anonymisierten Daten und kann langfristig Aufschluss darüber geben, wie Symptome und Krankheitsbilder zusammenhängen. Behandlungspläne können somit nachhaltig verbessert werden. 

Ihre Vorteile auf einem Blick:

  • Vorbeugung von erneuten Krankehausaufenthalten
  • Verbesserter Überblick des eigenen Therapieverlaufs
  • Stärkung des Selbstmanagements
  • Übermittlung der Daten an den behandelnden Arzt oder die behandelnde Ärztin zur Verbesserung der Versorgung

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Uniklinik RWTH Aachen

Dokumente

MuD - Medizin und Demenz

Digitale Plattform für den Bereich "Demenz". Menschen verbinden, damit Hilfe ankommt. 

MuD - Medizin und Demenz ist eine Kooperation des Ärztenetzes MuM und der Stadt Bünde. Gemeinsam möchte sich MuD dem Thema Demenz widmen, eine der häufigsten Erkrankungen im Alter, die das Leben von Betroffenen aber auch Angehörigen stark verändern kann. 

Demenzielle Erkrankungen verlaufen so unterschiedlich wie wir Menschen sind. Trotz dieser Unterschiedlichkeiten, ist eine frühe Informations- und Wissensvermittlung, die Erkrankten und Angehörigen im Umgang mit der sich ändernden Lebenssituation helfen kann, für alle Betroffenen von hoher Bedeutung. 
Das Ziel war es, eine digitale Plattform zu erstellen, auf der sämtliche Informationen und Angebote rund um das Thema Demenz gebündelt veröffentlicht werden. Dadurch werden Menschen und Organisationen nach ihrem individuellen Bedarf und Wunsch zusammengebracht. Regionale Angebote sollen schnell und ohne unnötige Such- und Wartezeiten gefunden werden. Um ein möglichst vollständiges und aktuelles Angebot darzustellen, ist die Unterstützung vieler Menschen und Institutionen, die ihrerseits Expertinnen und Experten in ihrem Tun sind, von großer Bedeutung. Wir freuen uns, Ihnen auf der Plattform die gebündelten und regionalen Angebote der unterstützenden Kooperationspartner präsentieren zu dürfen. 

Sie möchten Kooperationspartner werden und ein Angebot auf unserer Plattform präsentieren, dann sprechen Sie uns gerne an. 

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MuD - Medizin und Demenz

OPTI-MuM

Starke Partner für eine starke Gemeinschaft - Ein Erfolgsfaktor unserer regional organisierten Gesundheitsversorgung ist die Zusammenarbeit mit starken Partnern. 

Integrierte Versorgung (IV) 

Gemeint ist die fachübergreifende Behandlung von Patientinnen und Patienten, für die das Ärztenetz MuM mit externen Leistungserbringern, wie bspw. Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Reha-Einrichtungen oder Sozialstationen abgestimmt zusammenarbeitet. 

Gemeinsam mit den ostwestfälischen Betriebskrankenkassen hat das Ärztenetz MuM vor über zehn Jahren das Gesundheitsprojekt "OPTI-MuM" initiiert, welches sich über die Versorgungsregion Bünde, Kirchlengern und Rödinghausen erstreckt. 

Neben der herkömmlichen Regelversorgung bietet OPTI-MuM sinnvolle medizinische Angebote und Leistungen für gesunde und erkrankte sowie junge und ältere Menschen. Das Leistungsspektrum umfasst dabei mehr als 20 verschiedene Gesundheitsmodule. OPTI-MuM sorgt für eine integrierte medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten. Unser Ziel ist es gemeinsam mit den Betriebskrankenkassen die Lebensqualität in der Region zu steigern. 

Ob Praxis, Krankenhaus oder Pflegeeinrichtung - OPTI-MuM führt die einzelnen Behandlungsschritte unserer Patientinnen und Patienten organisatorisch zusammen und unterstützt durch begleitende Gesundheitsmaßnahmen. Das verhindert Doppeluntersuchungen, verkürzt Wartezeiten und erleichtert die Therapie. 

Ihre Vorteile auf einem Blick

  • Einbindung in eine organisierte Behandlungskette für eine bessere medizinische Versorgung
  • Vermeidung von Doppeluntersuchungen, verkürzte Wartezeiten, Therapieunterstützung
  • Qualitätssicherung durch vernetzte Strukturen im Ärztenetz MuM
  • Kostenfrei für Versicherte fast aller ostwestfälischen Betriebskrankenkassen

Wer kann an OPTI-MuM teilnehmen?

Versicherte fast aller ostwestfälischen Betriebskrankenkassen können die Leistungen von OPTI-MuM kostenfrei in Anspruch nehmen. Voraussetzung ist, dass die Versicherten bei einer MuM-Ärztin oder einem MuM-Arzt Patientin bzw. Patient sind. 

Zur Teilnahme ist lediglich die sogenannte Einschreibung in der entsprechenden Praxis erforderlich. Zusammen mit Ihrer behandelnden Ärztin bzw. Ihrem behandelnden Arzt wählen Sie dann das passende Behandlungsangebot aus. Für weitere Informationen sprechen Sie bitte Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aktiv auf die Leistungen von OPTI-MuM an. 

Oder kontaktieren Sie ganz einfach das Team von MuM.

Palliativmedizinischer Konsiliardienst

Häusliche Versorgung in der letzten Lebensphase.

Palliativmedizinischer Dienst_Hände halten

Das Leben bis zum Ende in Würde ermöglichen - Der Palliativmedizinische Konsiliardienst PKD MuM Bünde wurde im September 2009 gegründet und setzt sich derzeit aus fünf Palliativmedizinerinnen und -medizinern zusammen:

  • Martin Bünemann
  • Dieter Döpke
  • Michael Droste
  • Simone Grünzig
  • Susanne Paffenholz

Der PKD MuM Bünde steht den Haus- sowie Fachärztinnen und -ärzten im Kreis Herford mit Rat und Tat zur Seite, um Patientinnen und Patienten in ihrer letzten Lebensphase – sofern dies erwünscht wird beziehungsweise erforderlich ist – gut im häuslichen Umfeld oder Pflegeheim zu versorgen. Ziel ist es, schwerstkranke Patientinnen und Patienten mit einer lebenslimitierenden Erkrankung und ihre Angehörigen zu unterstützen, die Lebensqualität am Lebensende zu verbessern und das Leben in Würde bis zuletzt auch zuhause zu ermöglichen. Der PKD stellt in diesem Sinne eine 24 Stunden-Erreichbarkeit für Patientinnen und Patienten, Angehörige, ärztliche Kolleginnen und Kollegen sowie Pflegedienste sicher. 

Die Palliativmedizinerinnen und -mediziner werden unterstützt durch die palliativmedizinischen Koordinationskräfte (Pflegefachkräfte mit Palliativ Care Ausbildung). 
Wenn Sie nähere Informationen über den Palliativmedizinischen Konsiliardienst sowie die Palliativärztinnen und -ärzte haben möchten rufen Sie uns an (Erreichbarkeit von Montag bis Freitag von 09:00 bis 16:00 Uhr). 

Die Koordinatorinnen begleiten Sie wie ein Lotse durch die Vielzahl von Hilfsangeboten und beraten Sie zum Beispiel bei der Hilfsmittelversorgung, bei der palliativmedizinischem Fachpflege, bei der palliativmedizinischen ärztlichen Hilfe oder auch bezüglich ehrenamtlicher ambulanter Hospizdienste sowie seelsorgerischer Unterstützung. 

Außerhalb der Erreichbarkeit der Koordinatorinnen (s. o.g. Zeiten) oder des Hausarztes bzw. der Hausärztin erreichen Sie den Palliativmedizinischen Konsiliardienst MuM Bünde unter der Telefonnummer 05223 9199020. 

Weitere Informationen zur Palliativmedizinischen Versorgung im Kreis Herford finden Sie auf der Internetseite des PalliativNetzes des Kreises Herford.  
Den genauen Wortlaut des Palliativvertrages vom 18.06.2013 finden Sie auf der Homepage der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

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Pflegeheimversorgung

Starke Partner für eine starke Gemeinschaft - Ein Erfolgsfaktor unserer regional organisierten Gesundheitsversorgung ist die Zusammenarbeit mit starken Partnern. 

Integrierte Versorgung (IV) 

Bessere ärztliche Versorgung in Pflegeeinrichtungen - Seit Juli 2014 verbessert sich die ärztliche Versorgung für Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner in Westfalen-Lippe. Das sieht ein Modellprojekt der gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe vor. 

Das Projekt "MGEPA-Pflegeheimvertrag" wurde in dem von Barbara Steffens (bis 2017 amtierende Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW) eingesetzten Gemeinsamen Landesgremium für eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit im Gesundheitssystem initiiert und soll dazu beitragen die Betreuungsqualität der ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen aktiv zu stärken. Es startet in den fünf ausgewählten Pilotregionen Bünde, Lippe, Marl, Münster und Unna. In der Region Bünde obliegt die Umsetzung des Modellprojektes der MuM - Medizin und Mehr eG. 

Ihre Vorteile für die Region

Niedergelassene Haus- und Fachärztinnen und -ärzte werden die am Projekt teilnehmenden Pflegeheimbewohner regelmäßig untersuchen, feste Sprechstunden in den Heimen anbieten und jeweils vor den Wochenenden den Gesundheitszustand der Bewohner gemeinsam mit dem Pflegepersonal erörtern. Dadurch sollen insbesondere Notfallsituationen an Wochenenden und Feiertagen möglichst verhindert und für die Bewohnerinnen und Bewohner belastende - häufig unnötige - Krankenhauseinweisungen künftig vermieden werden. 

Wie können Sie an diesem Modellprojekt teilnehmen?

Ganz einfach: Hierzu ist lediglich Ihre Einwilligung zur Teilnahme erforderlich. Die Teilnahme an dem Versorgungsprogramm ist selbstverständlich freiwillig und für Sie kostenfrei. Die Teilnahmeerklärung erhalten Sie bei uns oder direkt in der Praxis Ihrer MuM-Ärztin oder Ihres MuM-Arztes. 

SLEEP WELL

„Wenn schnarchen nicht mehr harmlos ist, sondern auf eine Erkrankung hindeutet."

Schnarchen ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Wir geben nicht gerne zu, dass wir schnarchen und versuchen vielleicht sogar dafür Ausreden zu finden.

Sind Sie auch davon betroffen? Wurden Sie schon einmal von Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin aufgrund Ihres Schnarchens geweckt? Sind Sie während des Schlafens schon einmal hochgeschreckt?

Schnarchen kann ganz harmlose Gründe haben, verbunden mit nächtlichen Atemaussetzern, kann dies aber auf eine sogenannte obstruktive Schlafapnoe (kurz: OSA) hindeuten. Die Häufigkeit des krankhaften Schnarchens mit Atmungsstörungen in der Nacht steigt in der Gesellschaft stetig an und führt im Schlaf zu einer gestörten Belüftung der Lunge mit Sauerstoffabfällen im Blut. Folgen können ein nicht-erholsamer Schlaf sowie ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder eine Demenz sein. Bei der Therapie werden die Atemwege im oberen Halsbereich offengehalten – Atemaussetzer und Schnarchen gehören der Vergangenheit an. Auch der Schlaf wird wieder erholsamer und das erhöhte Krankheitsrisiko kann gesenkt werden.

Wir möchten mit unserem Projekt Betroffene, die schnarchen und Atemaussetzer im Schlaf haben, bei der Diagnosestellung und Therapie begleiten. 

Ihre Gesundheit ist uns wichtig, deshalb laden wir Sie herzlich ein, an unserer Umfrage teilzunehmen. Folgen Sie dafür bitte dem nebenstehenden Link.

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Das Projekt wird im Auft rag des Gemeinsamen Bundesausschusses aus Mitteln des Innovationsfonds zur Förderung von neuen Versorgungsformen gefördert. 

Förderkennzeichen: 01NVF20020 

Projektteam


Hier finden Sie die Übersicht bereits durchgeführter Projekte: 

elVi®

Elektronische Visite im Pflegeheim

elvi_Herzig

Innovation durch Fortschritt - Moderne Patientenkommunikation durch den Einsatz neuer Medien. 

Die elektronische Arztvisite (elVi®) ist ein Projekt, das von Ärztinnen und Ärzten des Ärztenetzes MuM - Medizin und Mehr eG in Bünde auf Grund von Bedarfen in der Patientenversorgung entwickelt wurde. Immer mehr älteren Patientinnen und Patienten in Pflegeeinrichtungen und zu Hause stehen immer weniger Pflegekräfte und versorgende Ärztinnen und Ärzte gegenüber. Eine mögliche Entschärfung des Problems können telemedizinische Anwendungen bringen, indem sie Medizinerinnen und Mediziner sowie Pflegefachkräfte bei ihrer Arbeit entlasten, ohne dabei die Qualität der Patientenversorgung zu gefährden. Televisiten stellen solche telemedizinischen Dienste dar, wie die "elektronische Visite" - kurz elVi®. Die Entwicklung der Software erfolgte seitens der Bünder Firma La-Well Systems GmbH anhand der den Versorgungsalltag betreffenden Anforderungen. Im Rahmen des Projektes der elektronischen Visite im Pflegeheim können die Pflegekräfte in den Pflegeeinrichtungen bei Bedarf Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen für die elektronischen Visiten bei den Patientinnen und Patienten hinzuziehen. Dies erfolgt einfach durch mobile Tablets, die mit einer externen Kamera ausgestattet sind. Mittels Bild und Ton können Maßnahmen zur Behandlung schneller, effektiver und kooperativer eingeleitet werden. 

Wie funktioniert die elektronische Visite?

Mittels einer Webcam stellt die webbasierte Software eine internetgestützte, direkte Verbindung mit Bild und Ton zwischen der Ärztin oder dem Arzt und der Pflegekraft bzw. Pflegeeinrichtung her - vergleichbar einer "Live-Schaltung" im Fernsehen. Ist die Verbindung aufgebaut, können Fragen zur Patientin und zum Patienten direkt zwischen den Beteiligten geklärt sowie unklare Befunde und Medikationen per Kamera gestellt werden. 

Das weitere Vorgehen bis zum nächsten Arztbesuch wird gemeinsam und verbindlich festgelegt. Darüber hinaus ist die Einrichtung eines "virtuellen Sprechzimmers" möglich, in dem die Ärztin oder der Arzt zu bestimmten Zeiten erreichbar ist. Die räumliche Distanz und Anzahl der teilnehmenden Leistungserbringer spielen keine Rolle. 

Die Kommunikation findet verschlüsselt im geschlossenen Benutzerraum statt. Das System erfüllt alle Anforderungen die vom Gesetzgeber hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit an eine Videosprechstunde gestellt werden.  

Die elVi® ist in der Lage die Vitalparameter der Patientinnen und Patienten in Echtzeit zu übertragen. Möglich ist das durch die Entwicklung einer Schnittstelle, welche z.B. ein EKG-Messgerät mit dem System digital verbindet. 

Ihre Vorteile auf einem Blick

  • Erhöhung der Patientensicherheit durch die Zuschaltung mehrere Haus- und Fachärztinnen und -ärzte
  • Vermeidung überflüssiger Krankenhausaufenthalte
  • Steigerung der Diagnose- und Behandlungsqualität durch interdisziplinäre, sektorenübergreifende Fallkonferenzen
  • Nachhaltige Entlastung von Pflegepersonal sowie Ärztinnen und Ärzten
  • Bereitstellung von ärztlichem und pflegerischem Know-How
  • Übertragung von Vitalparametern in Echtzeit möglich

RubiN

Regional ununterbrochen betreut im Netz 

Ein zusätzliches Angebot für Menschen ab 70.

Im Praxisalltag fehlt oft die Zeit, die Situation vulnerabler Patientinnen und Patienten vollständig zu erfassen und Abstimmungen zwischen haus- und fachärztlichen Behandlungen erfolgen nicht immer systematisch. Wichtige Behandlungsinformationen können so verloren gehen. Mit dem Projekt RubiN wurde eine regional vernetzte Organisationsform entwickelt. In diesem Rahmen konnten nicht-ärztliche sowie ärztliche Spezialistinnen und Spezialisten der Geriatrie in einem Versorgungsnetzwerk rechtssicher zusammenarbeiten. 

In der Praxis bedeutet dies, dass die Patientinnen und Patienten von Versorgungskoordinatorinnen und -koordinatoren begleitet werden und so ein zusätzliches Gesundheitsangebot erhalten. Gemeinsam mit Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen werden Maßnahmenplanungen durchgeführt, um die größtmögliche Selbstständigkeit der Patientinnen und Patienten zu erhalten.  


SoMa-WL

Standardisierte Wundbehandlung mit Facharztstandard

SoMa-WL Wundversorgung

Für eine verbesserte Wundversorgung in der Region.

SoMa-WL - kurz für "souveränes, ärztlich gesteuertes, industrieunabhängiges und E-Health gestütztes Wundmanagement in Westfalen-Lippe" - ist ein innovatives Versorgungsmodell. Seit Oktober 2018 wird hierdurch die Versorgung von Patientinnen und Patioenten mit (chronischen) Wunden durch den Einsatz netzeigener Wundexpertinnen in Bünde und Umgebung verbessert. 

Mit steigendem Lebensalter der Bevölkerung nehmen auch Komorbiditäten wie z.B. Diabetes mellitus zu, wodurch chronische Wunden ausgelöst werden können. Einhergehend mit diesem Trend steigt folglich auch die Inzidenz chronischer Wunden. Diese Entwicklung hat auch die Industrie erkannt und durch alternative, Industrie-geförderte Ausbildungsgänge zu „Wundexperten“ einen effektiven Vertriebskanal geschaffen. Die notwendige und sinnvolle ambulante Vorstellung bei der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt wird hier jedoch oft nicht berücksichtigt und umgangen. Die Behandlung der Grunderkrankung kann so häufig nicht nach den bestmöglichen Optionen erfolgen, sodass der gewünschte und notwendige Behandlungserfolg ausbleibt. Während für die Industrie demnach ein Markt mit Wundpatientinnen und -patienten erhalten bleibt, ist die Patientin oder der Patient selbst der oder die Leidtragende.  

Soma WL ist ein ärztlich gesteuertes Wundkonzept. Hierbei sind netzeigene Wundexpertinnen für die Besuche bei den Patientinnen und Patienten vor Ort zuständig und können unter Einsatz der elektronischen Visite – kurz elVi® - den Arzt per Livestream hinzuschalten. Die oft weiten und zeitraubenden Anfahrtswege für die Ärztin oder den Arzt bleiben aus, während sie gleichzeitig am gesamten Behandlungsprozess beteiligt bleibt. Durch die netzeigene standardisierte Wundbehandlung wird der Facharztstandard gesichert und der Fokus liegt auf den Patientinnen und Patienten – nicht auf finanziellen Interessen.

TELnet@NRW

Gemeinsam handeln. Kompetent behandeln. 

TelNet_Arztgespräch

Ein telemedizinisches Projekt in Kooperation mit den Universitätskliniken Aachen und Münster.

Stärkung der wohnortnahen Versorgung: In Tele-Konsilen stehen für spezielle infektiologische Fragestellungen Expertinnen und Experten der Universitätskliniken zur Verfügung. Dadurch kann die Therapie gemeinsam mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten vor Ort optimal gestaltet werden.

Deutschlandweit gibt es lediglich rund 300 ausgebildete Infektiologinnen und Infektiologen - insbesondere schwerkanken Menschen und ihren Angehörigen ist unter diesen Bedingungen eine hochqualifizierte intensivmedizinische und infektiologische Behandlung nur schwer zu gewährleisten. Das Gesundheitssystem stellt dies vor eine große Herausforderung. Mit dem Projekt "TELnet@NRW" soll diesem Problem entgegengewirken und die intensivmedizinische und infektiologische Behandlungsqualität in Arztpraxen und Krankenhäusern mittels digitaler Anwendungen verbessert werden. 

TelNet Ärzte in Reihe

Insbesondere komplexe Erkrankungen wie z.B. schwere Infektionen oder eine Sepsis erfordern die Zusammenarbeit von Gesundheitsfachkräften sowohl aus dem ambulanten als auch aus dem stationären Sektor. In dem Projekt TELnet@NRW werden 19 Krankenhäuser aus der Region Aachen und Münster, die Ärztenetze GKS Köln-Süd sowie MuM - Medizin und Mehr eG und die Universitätskliniken RWTH Aachen und Münster digital miteinander vernetzt. Das GKS und MuM vertreten hierbei den ambulanten Versorgungsvereich. In Tele-Konsilen stehen den Haus- und Fachärztinnen und -ärzten für spezielle infektiologische Fragestellungen Expertinnen und Experten der Universitätskliniken rund umd die Uhr zur Verfügung - ganz nach dem Prinzip vier Augen sehen mehr als zwei. So können die Therapie und Behandlung der Patientinnen und Patienten gemeinsam optimal gestaltet und die Herausforderungen im Gesundheitsewesen gemeistert werden. Die Evaluation des Projekts erfolgte durch die Universität Bielefeld und das ZTG.